300-Jahr-Feier der Maria Ward-Schule Mainz
„Du findest den Weg nur, wenn du dich auf den Weg machst“ 

Dieses schöne Zitat sagte einst Mary Ward. Sie sagte es nicht nur, sondern setzte dies auch in die Tat um. Aus diesem Grund haben wir nun die Ehre als Schülerinnen, als Lehrer und Lehrerinnen und als Eltern Teil dieser seit 300 Jahren existierenden Schulgemeinschaft zu sein. Am 06.11.2021 wurde die Gründung unserer Schule durch Maria Barbara Schultheis im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz gefeiert, die sie 1752 den Maria Ward-Schwestern übertrug. Der äußerst informative und beeindruckende Festakt begann um 17:00 Uhr mit einer Begrüßung von Frau Dr. Litzenburger. Den Abend moderierte Frau Daniela Schick, eine ehemalige Maria-Ward Schülerin, die als Fernsehmoderatorin beim SWR in Mainz arbeitet. Auch Grußworte von Bildungsministerin Frau Dr. Stefanie Hubig sowie von Herr Gereon Geissler, dem Bildungsdezernenten des Bistums Mainz stifteten Vorfreude auf den Festakt. Anschließend wurden sehr beeindruckende Auszüge aus der Oper „Carmen“ von einem Orchester gespielt. Das Besondere an diesem Orchester war, dass seine Mitglieder aus ehemaligen Schülerinnen der Maria Ward-Schule bestand, die für dieses Ereignis z. T. von weit her kamen. Herr Warzecha startete dafür im Vorfeld einen „Rundruf“, um Schülerinnen der Abschlussjahrgänge 1976 bis 2020 zu finden. Viele der Frauen kamen dafür extra nach Mainz gereist. Der Höhepunkt dieses Abends war jedoch neben vielen beeindruckenden Reden und Musikstücken die Gesprächsrunde „Mädchenbildung als Meilenstein zur Gleichberechtigung“. Frau Dr. Litzenburger, Frau Prof. Dr. Bettina Braun, Frau Ulrike Gentner und Frau Plötz versammelten sich dazu auf der Bühne. Die Gesprächsrunde leitete ebenfalls Frau Daniela Schick. Sie stellte verschiedene Fragen über die Geschichte der Maria Ward-Schule, welche die vier Frauen anschaulich erklärten. Die spannende Reise begann 1722, als Babara Maria Schultheiß die damals sogenannte „Mägdlein Schule“ trotz Widerstände eröffnete. 30 Jahre später bat sie dann schließlich Schwestern in Fulda um Unterstützung, die sie auch erhielt. Obwohl die Schwestern damals um die Existenz der Schule aufgrund von Ausweisung besorgt waren, gaben sie nie auf. Einige Jahre später merkten sie, dass sich das Kämpfen gelohnt hatte, denn sie durften – mit einigen Einschränkungen weitermachen. 1939 wurde unsere Schule durch die Nationalsozialisten geschlossen. Durfte jedoch sechs Jahre später wieder öffnen und erhielt ein Jahr 1946 den uns bekannten Namen „Maria Ward-Schule“. Trotz einiger Schwierigkeiten gaben weder Mary Ward im 17. Jahrhundert, noch Babara Maria Schultheiß im 18. Jahrhundert, noch die nachfolgenden Schwestern in Mainz auf und die Schule verfolgt bis heute ihre Leitwerte. Insbesondere die Idee von Innovation aus Tradition zeigt sich an der Maria Ward-Schule sehr gut. Aus diesem Grund wird auch jedes Jahr der Babara-Tag in Erinnerung an die Mainzer Bürgerin Barbara Schultheis an unserer Schule gefeiert. 

Vielen Dank für den rundum gelungenen Abend an alle Mitwirkende.

Emilia Wehner, 10e, MWS- Presse

 

Gelungener Auftakt unseres Jubiläumsjahres

Die Resonanz auf unseren Festakt war und ist überwältigend. Dazu haben viele beigetragen, zu allererst unsere Musiker und Musikerinnen mit dem beeindruckenden Jubiläumsorchester, unser Schulorchester und die Solistinnen mit der Uraufführung „Call to be happy“, die gekonnt dargeboten wurde und musikalisch Lust auf mehr geweckt hat – wir hoffen, dass die Gesamturaufführung am 12.03.2022 stattfinden kann.  Die Proben waren sehr zeitaufwändig. Es ist aber auch schön, dass Musik in Ensembles wieder stattfinden kann. 
Die Grußworte der Bildungsministerin und des Bildungsdezernenten waren eine besondere Würdigung für die Schule.

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Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben an unterschiedlichen Stellen, sei es beim Einlass, beim Verkauf, im Saal oder organisatorischer Mithilfe an verschiedensten Stellen im Vorfeld und……
Es war ein gelungener Jubiläumsauftakt.

Dr. Andrea Litzenburger, OSTD‘

 

Impressionen vom Festakt

     

Begrüßung Dr. Andrea Litzenburger​​​​​​​​​​​​​​                                   Grußworte der Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig

 

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Grußworte des Bildungsdezernenten Gereon Geissler     Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Bettina Braun, Ulrike

                                                                                           Gentner, Dr. Andrea Litzenburger, Ute Plötz

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Jubiläumsorchester                                                             Uraufführung, Auszüge aus „Called to be happy“

                                                                                            von Peter Rose & Anne Conlon

 

        

Moderatorin des Abends Daniela Schick                            Übergabe der Festschrift durch Frau Hanke an die

                                                                                            Trägerstiftung, vertreten durch Herrn Dieter Sarreiter