Herzlich Willkommen!

 

Die Maria Ward-Schule (MWS) ist ein staatlich anerkanntes G9-Gymnasium für Mädchen. Schulträger ist die kirchliche Maria Ward-Stiftung.

 

Sie gehört zu den traditionsreichen Bildungseinrichtungen in Mainz. Die auch heute noch in Mainz geläufige Bezeichnung „Schule der Englischen Fräulein“ geht zurück auf die Engländerin Mary Ward (1585 – 1645), Gründerin der Ordensgemeinschaft der Maria Ward-Schwestern, heute Congregatio Jesu. Heute ist die Schule eine selbstständige kirchliche Stiftung.

 


 

 

 


 

Schülerzeitung

Durch Klick auf das Cover gelangen Sie direkt zur aktuellen Ausgabe von Mary's Magazin.

Viel Spaß beim Lesen!

 


 

Aktuelle Auszeichnungen

Am 23.09.2024 wurde die Maria Ward-Schule zum wiederholten Male als MINT- und Digitale Schule rezertifiziert.

Einen Artikel zur Auszeichnung finden Sie hier

 

 

 

 


 

Aus dem Unterricht und dem Schulalltag

 

Bilder des Monats

Durch Klick auf den Banner gelangen Sie zu beeindruckenden Werken von unseren Schülerinnen, die im Kunstunterricht entstanden sind. Viel Spaß beim Anschauen!

 

  

 


 

Aufbruch ins Unbekannte 

Das Thema Migration ibeherrscht im Augenblick den gesellschaftlichen Diskurs und wird auch an unserer Schule fächerübergreifend und intensiv diskutiert. Dass das Thema aber im Grunde schon uralt ist, zeigt ein Blick in die Pop up-Ausstellung „Auf ins Unbekannte. 10.000 Jahre Migration“, die im LUX-Pavillon der Hochschule Mainz noch bis zum 15. Februar besucht werden kann. Die 10d entschloss sich am Tag der Ausstellungseröffnung am 6. Februar zu einem Spontanbesuch am Ende der Unterrichtszeit. Fazit: Sehr empfehlenswert!

 

     

 

Mary Ward: Eine Frau gibt nicht auf
Mit einem Gottesdienst im Dom eröffnete die MWS am 4. Februar den Maria Ward-Tag. Auch am 380. Todestag der Namensgeberin ist die Botschaft aktueller denn je: Erfahrung nutzen, Hoffnung bewahren - und niemals aufgeben!

Im Anschluss an den Gottesdienst waren unsere Schülerinnen vielfältig aktiv: In der Orientierungsstufe lag der Fokus auf der Person Maria Wards, wohingegen die Schülerinnen aus den Jg. 7-10 sich in sozialen Projekten engagierten. Die Oberstufe diskutierte in der großen Sporthalle mit einer Ordensschwester (Sr. Cristina Irsana CJ) aus Meran, der Bildungsdezernentin der Maria Ward-Schwestern Frau Hasenender und einer ehemaligen Schülerin unter dem Titel "Called to be happy - Unser Wirken in der Welt" im Oberstufenforum. 

 

  


 

Mainz goes Berlin – Bildung in Theorie und Praxis

Zuhören oder mitmachen? Eine Erkundung im Bundesministerium für Bildung und Forschung

(Berlin/Mainz, 13.1.2025) 

Von Tamara Weber

Als  ersten Programmpunkt unserer Berlinfahrt besuchten wir – der 12er Sozialkunde-Leistungskurs  - das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Nach einem Security-Check, der vergleichbar war mit dem eines Flughafens, bekamen wir eine kurze Einführung wie die folgende Führung ablaufen wird und dann begaben wir uns  schon als Gruppe mit dem Referenten auf den Weg. Dieser zeigte uns zu Beginn die vier Kunstwerke, die als Kunst am Bau in dem Gebäude angebracht waren, z. B. die Innenverglasung im Foyer mit dem Schriftzug „warum weiss ich nicht einfach alles“ von Erdmute Prautzsch.

Anschließend wurden wir in einen Raum geführt, in dem nach einer kurzen Pause ein Vortrag von besagtem Referenten gehalten wurde. Wir erfuhren, warum der neue Bildungsminister Cem Özdemir uns nicht persönlich begrüßen konnte (er war bereits auf Wahlkampf in Schwaben unterwegs) und zeigte uns ein umfangreiches und kompliziertes Organigramm. Die Pause konnten wir nutzen, um „Collectibles“ mitzunehmen oder auf einem großen Papier festzuhalten, was wir mit dem Bundesministerium verbinden. Daraufhin begann der Vortrag, welcher uns die Aufgaben dieses Ministeriums näherbrachte. Zum Schluss wurden dann noch offene Fragen unsererseits beantwortet. Letztendlich war der Besuch primär auf das Zuhören fokussiert und weniger auf das eigene Engagement. Obwohl der Referent vor dem Hintergrund seines eigenen Lehramtsstudiums erklärte, der Vortrag solle stärker an die Interessen junger Menschen angepasst werden, gab es leider keine Möglichkeit für uns, ihm Feedback zu geben.  

 

Auf den Spuren von Ignatius – Besuch beim Canisius-Kolleg in Berlin

Von Livia Marbé-Sans

(Berlin/Mainz, 13.1.2025)

Im Rahmen unserer Berlinfahrt besuchte unser 12er Sozialkunde-LK das dortige Canisius-Kolleg. Beide Schulen sind im Netzwerk für Ignatianische Schulen. Es trafen der 12er Sozialkunde-Leistungskurs und der 12er LK Sozialwissenschaften aufeinander.

Mit Hilfe eines Arbeitsblatts sollten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Schulen herausgearbeitet werden. Weiterhin stellte es eine Arbeitshilfe zur Diskussion über das „heimliche Curriculum“ und die These Klaus Hurrelmanns zu den Sozialisationsinstanzen dar.

Anschließend ging es im Diskurs auch um den gemeinsamen Schwerpunkt der Ignatianischen Spiritualität. Dabei ist als Gemeinsamkeit festzustellen, dass an beiden Schulen eine Jugendgruppe ansässig ist, welche ebenfalls nach Ignatianischen Leitbildern handeln. Während an der Maria Ward-Schule der Träger die Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens sind, fungiert am Canisius-Kolleg die Katholische Studierenden-Jugend als Träger. Dennoch sind beide Trägerverbände unter demselben Dachverband: dem Bund Deutscher katholischer Jugendverbände (BDKJ). Dadurch ist eine insgesamt sehr ähnliche Arbeitsweise gegeben. Dennoch ist im Gespräch aufgefallen, dass insbesondere bei den Mitgliedern der Jugendverbände ein breiteres Wissen über die Ignatianische Spiritualität vorhanden war. Besonders den Schülerinnen der Maria Ward-Schule fiel auf, dass Ignatianische Spiritualität zwar ein Grundpfeiler der Schule ist, das Thema im Schulalltag allerdings weniger präsent ist.

Abschließend standen die Schüler*innen der beiden Schulen auch in Diskussion zum Thema der geschlechtergetrennten Schulen. Die Maria Ward Schule ist eine reine Mädchenschule, während das Canisius-Kolleg eine gemischte Schule ist. Dadurch stand ein breiter Diskussionsraum bereit. Hierbei galt der Grundsatz: Das Andere kennenlernen und gelten lassen, ohne es sich notwendigerweise zu eigen zu machen.

Auf der einen Seiten bieten geschlechtergetrennte Schulen, gerade für jüngere Schüler*innen, einen gewissen „Safe-Space". Gerade auf reinen Mädchenschulen wird ein sicherer Raum geboten, um sich in bspw. in naturwissenschaftlichen Fächern auszutauschen und dort zum Diskurs zu ermutigen. An gemischten Schule könnte möglicherweise eine geringere Partizipation beobachtet werden.

Eine MWS-Schülerin sagt zu ihrem Besuch an der Berliner Partnerschule: „Ich würde es als sehr gut gelungenen Besuch beschreiben, da wir zwar eine Vorgabe, die Aufgaben, hatten, aber dennoch uns auch frei mit Menschen unseres Alters austauschen konnten. Auch die freie Führung durch Schüler*innen des CK war sehr angenehm, da die Schüler*innenperspektive oft anders ist als die der Lehrkräfte und es demnach interessanter für uns gestaltet war.“ 

 

           

 

 

Was hat Architektur mit Demokratie zu tun? - Besuch beim Bundesrat

Von: Emilie Herm, Julia Schneider und Helena Eckert, 12SK1

Ein Besuch in der Leipziger Straße 3-4 ermöglicht nicht nur einen Blick in den Plenarsaal, in dem der Bundesrat alle drei Wochen tagt; es finden auch regelmäßig Hausführungen zu Kunst und Architektur statt, die die wechselvolle Geschichte des historischen Gebäudes widerspiegeln.

Am 15. Januar 2025 besuchte der 12er Sozialkunde-Leistungskurs den Bundesrat, der im geeinten Deutschland von Bonn nach Berlin umgezogen war. Bei einer Führung durch eine Architektin erhielten die Schülerinnen Einblicke in die Verflechtungen von Geschichte, Architektur und Kunst, die dieses Gebäude geprägt haben. Die Anfänge reichen zurück in die Zeit der Weimarer Republik, in der die Adelskammer ihren Sitz hier hatte, was als bedeutender erster Grundstein der Demokratie gilt. Doch in den darauffolgenden Jahren wurde das Gebäude unter dem NS-Regime zu einem unbedeutenden Casino umfunktioniert, was bedeutete, dass politische Mitbestimmung unerwünscht war. Zu DDR-Zeiten waren die Türen auf der Seite, die sich direkt an der Grenze zu West-Berlin befanden, zugemauert.

Die Kunst am Bau reflektiert die wechselvolle Geschichte des Bundesratsgebäudes ganz besonders, denn wie die Referentin erklärte, war versucht worden, so viel wie möglich von der ursprünglichen Kunst und  Architektur zu erhalten. Sehr prominent dafür ist das dreiteilige Gemälde, welches den Außenhof dargestellt hat und die Tranzparenz der damaligen Adelskammer darstellen sollte. Die Wandelhalle, zu Zeiten des Kaiserreichs prunkvoll und entsprechend ausgeschmückt, durchlief die meisten Wandel und wurde 50 Jahre nach ihrer Erbauung teils als Küche und teils als Rumpelkammer für die Akademie der Wissenschaften in der DDR genutzt. Von der vorher prunkvollen Architektur war nichts mehr zu erkennen – da der Raum nicht nur umgestaltet, sondern auch waagerecht geteilt wurde. Im Laufe der 1990er Jahre  wurde das Gebäude renoviert und erneut umfunktioniert. Das Deckenfresko wurde dabei nicht wiederhergestellt und auch die Spuren der Raumteilung sind erhalten geblieben, um die Zeichen der Zerstörung nicht zu überdecken.

Ein Blickfang sind jedoch drei goldene Lanzen an der Decke, die sich bei Bewegung im Raum um die eigene Achse drehen. Dieses Kunstwerk („Die drei Grazien“ von Rebecca Horn) symbolisiert, dass jeder etwas in der Politik bewegen kann und über Mitspracherecht verfügt. Auch die Glasdecke im Plenarsaal fordert zum Mitmachen auf: Sie symbolisiert die Offenheit bezüglich der politischen Aktivitäten und die Partizipationsmöglichkeiten, die wir alle haben. Aufgrund der bedeutenden Geschichte dieses Anwesens befindet sich der Bundesrat genau dort.

 

 


 

Jugendlichen eine Stimme geben

Der Landesjugendbeirat Rheinland-Pfalz soll jungen Menschen mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Landespolitik verschaffen. Die hier vertretenen Mitglieder sind nicht älter als 21 und beraten seit der konstituierenden Sitzung im Sommer die Landesregierung für ein Jahr. Ziel ist es, eine Brücke zwischen der Politik und jungen Menschen zu schlagen, doch ist dieses Gremium bei Letzteren kaum bekannt. Jugendbeirats-Mitglied Lara aus der Jahrgangsstufe 11 der MWS stellte ihren Mitschülerinnen das Konzept im Rahmen des Sozialkunde-Unterrichts vor. Vorläufiges Fazit: Auch wenn nicht alle sich vorstellen können, so viel Zeit und Energie in eine aktive Mitarbeit zu investieren wie die Referentin - sich der eigenen Mitgestaltungsmöglichkeiten bewusst zu werden und zu wissen, wer einem dabei helfen kann, wichtige Anliegen an die Politik heranzutragen, ist trotzdem wichtig. Weitere Informationen unter  https://ljb-rlp.de.

 

 


 

Gerichtsbesuch - mal anders

Die Verhandlung vor dem Mainzer Landgericht am 23. September war kurz, aber eindrucksvoll. Der Angeklagte, der wegen mehrerer Drogendelikte vom Amtsgericht Worms zu zwei Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden war, wurde aus der JVA in Handschellen in den Gerichtssaal geführt. Sein Verteidiger hatte Berufung gegen das Urteil eingelegt, diese aber zurückgenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte ebenfalls Berufung eingelegt, nahm diese aber erst jetzt zurück. Damit war das Urteil des Amtsgerichts rechtskräftig, der Angeklagte wurde wieder zurück in die Vollzugsanstalt gebracht und die Verhandlung war beendet. Für das Publikum - ein halbes Dutzend Jurastudentinnen und -studenten sowie die Schülerinnen der 10e - fing der interessante Teil nun aber erst an. Richter und Staatsanwalt beantworteten zahlreiche Fragen aus ihren jeweiligen Perspektiven, die manchmal sehr unterschiedlich waren. Anschließend gab es eine Führung durch die Bibliothek, in der neben True Crime-Bänden auch wahre Schätze aus vergangenen Jahrhunderten zu finden waren. Im Schwurgerichtssaal durften die Schülerinnen die Perspektive wechseln und auf der Richterbank Platz nehmen.

 

 


 

Individualaustausche nach Frankreich sind wieder möglich

Mehr Informationen zu den vielfältigen Austauschprogrammen finden Sie hier


 

50 Jahre gelebte Demokratie - 12er Sozialkunde LK besucht LpB

Am 6. September verlegte der 12er Sozialkunde-Leistungskurs erneut eine Doppelstunde in die Landeszentrale für politische Bildung. Wie schon im vergangenen Schuljahr nutzten die Schülerinnen die Gelegenheit, um das Publikationenangebot zu erkunden und sich Inspirationen für neue Projekte zu holen. Der Unterrichtsgang fiel auf den Tag der offenen Tür anlässlich des 50-jährigen Bestehens der LpB am neuen Standort in der Kaiserstraße 22. Neben einem Programm und der Möglichkeit zum Austausch im Publikumsbereich gab es die Möglichkeit, die Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ im ersten Stock zu besuchen.